Lobbyverband verweist auf finnische Studie

Der Bundesverband Windenergie wertet das Ergebnis der finnischen Langzeitstudie als Beleg dafür, dass Infraschall durch Windenergieanlagen die Gesundheit von Anwohnern nicht gefährden kann. Das Fazit von dessen Präsident Hermann Albers lautet: „Bisher gab es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass ein Zusammenhang zwischen Windrädern und potentieller Infraschallbelastung von Anwohnern besteht. Die finnische Studie bestätigt dies nun. Damit ist nochmals klargestellt, dass Windenergieanlagen keine gesundheitliche Belastung für die Bürgerinnen und Bürger darstellen.“ Die Studie hatte unterstellt, dass sich Bewohner an Windkraftanlagen, vereinfacht ausgedrückt, die Symtome nur einbilden.

Die Gesamtstudie wurde noch nicht veröffentlicht

Das Studienkonzept und Detailergebnisse werden erst nach offiziellem Abschluss der Studie Ende Juni 2020 veröffentlicht. Insofern kann man sich noch kein objektives Bild machen, unter welchen Voraussetzungen die Ergebnisse ermittelt wurden und wieviel Probanden überhaupt daran teilnahmen. Das stört die Lobby der Windenergie aber nicht. Sie machte sich die kurze Zusammenfassung der Finnen sogleich für ihre Zwecke zu Eigen.
Originalpressemeldung: https://www.vttresearch.com/en/news-and-ideas/vtt-studied-health-effects-infrasound-wind-turbine-noise-multidisciplinary
Selbstbeschreibung von VTT: „Wir sind ein visionärer Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationspartner, der nachhaltiges Wachstum vorantreibt und die größten globalen Herausforderungen unserer Zeit bewältigt und daraus Chancen für das Unternehmenswachstum macht. Mit über 75 Jahren Erfahrung in bahnbrechender Forschung und wissenschaftlich fundierten Ergebnissen gehen wir über das Offensichtliche hinaus und helfen der Gesellschaft und den Unternehmen, durch technologische Innovation zu wachsen.“

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