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Brummton in Krefeld
 
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Brummton in Krefeld

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Beiträge: 1
(@alphmega)
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Beigetreten: Vor 1 Jahr

Hallo, ich hatte ähnliche Beobachtungen in der Nacht wiederkehrende Brummtöne, naja musz ich nicht näher beschreiben, da dasz hier ja bekannt ist.

Ich konnte in meinem Fall ein Tinitus ausschließen, da eine klare Signalposition außerhalb des Gehörs feststellbar war. Bewegt man sich, verändert sich dasz Signal. Eine Ortung ist bei Tiefsttönen nicht zu erwarten, da die Wellenlänge um ein mehrfaches größer als der Ohrabstand ist. Damit ist der Phasenunterschied irgandwann zu grosz.

Das sich der Ton bei Bewegung verändert, liegt wohl daran, dass sich Raummoden bilden, also "Stehende Wellen", man kommt von einer Nullstelle zum 'Wellenbauch', nenn ichs mal so oder anders herum. Also wers nicht gleich hört, musz mal den Standort langsam verändern.

Bei Bassboxen hat man die Probleme ja auch, an manchen Stellen im Musikzimmer hört man den Tiefstbass garnicht, an anderen dann sehr deutlich. Dabei hilft eine sehr gute Bedämpfung. In der Regel ist das bei StandardHiFi, das zumeist unterhalb 50Hz nichts überträgt kein Problem. Wenn man aber bis auf 30Hz oder gar 20Hz untere Grenzfrequenz herab kommt, merkt man das schon gut. Eigentlich müsste man auf 14Hz hinab, also unterste Hörschwelle 16Hz und Toleranz ca. 14Hz. Da liegt dann wohl etwa auch die 64-Fusz-Orgelpfeife. Aber die HiFi-Verstärker können nicht unter 20Hz, schade.

Ich konnte schließlich feststellen, dass es mein Kühlschrank war. Die Frequenz passte gut. Es hat sich ein Resonator über die Wohnung gebildet, Küche und Stube sind quasi ein Raum, die Tür zur Schlafstube und Flur waren offen. Sobald ich die Raumschwingungsparameter z.B. durch schließen oder öffnen von Türen verändert habe, hat sich das System immer irgendwie verändert. Die Schlafstube hat leider nicht an der stehenden Welle mitgewirkt. Mit deren Tür wurde es nur leiser. Andere Türen zu kleineren Räumen wirkten schon.

Lkw, die in Wohngebieten parken, können das auch. Wahrscheinlich sind das die mit Kühlbox, deren Kühlaggregat stets läuft. Die Tiefstfrequenzen können aber auch sehr weit tragen. Dispersion und Dissipation sind dabei sehr gering. Theoretisch könnte es, vielleicht auch bei ungünstigem Wind, aus einem Industriebgebiet 'herüberwehen'.

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Beiträge: 1
(@klaunipi)
New Member
Beigetreten: Vor 1 Jahr

Auch ich höre seit Jahren Tag und Nacht einen Brummton. Komme zwar nicht aus Krefeld, sondern aus dem Hochsauerland. Der Brummton hört sich exakt so an, wie der auf Youtube. Bin anfangs lauschend durch das ganze Haus gegangen, um nach der Geräuschquelle zu suchen. Aber leider erfolglos. Bei der Suche auf Google bin ich auf das Brummton-Phänomen gestoßen. Ich versuche, mich jetzt damit abzufinden und mich vor allem nachts nicht zu sehr darauf zu konzentrieren.

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Beiträge: 1
(@troisdorf)
New Member
Beigetreten: Vor 1 Jahr

Sehr geehrter Herr Sauerbier,

auch ich habe den Artikel in der WZ gelesen und schon an zwei Wohnorten ähnliche Erfahrungen  gemacht.

Während ich in Bonn die Ursache auch nicht finden konnte, mache ich die Ursache hier in Troisdorf (ziemlich) eindeutig an der Existent einer Firma im Industriegebiet fest. Dort laufen größere Maschinen zur Kunststoffverarbeitung, die in Produktionsphasen den Lärm emittieren. 

Meine Vermutung ist, dass sich der Schall bzw. Vibrationen über den (Sand-)Boden auf unser Haus übertragen und dort durch Resonanz an verschiedenen Stellen der Wohnung unterschiedlich laut hörbare Töne erzeugen.

Die Firma ist übrigens ca. 500m von unserem Haus entfernt.

Die Situation in Krefeld könnte aufgrund der urbanen Lage ähnlich geartet sein. Groß ändern könnten wird man die Situation allerdings wahrscheinlich nicht, zumal die Bauweise des Hauses sicher auch eine entscheidende Komponente bei der Resonanzübertragung spielt...

Mit freundlichen Grüßen aus Troisdorf 

 

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