Kategorie-Archiv: Messtechnik

Brummton und Wärmepumpen

Brummton Wärmepumpe

Beispiel einer Wärmepumpe

Tieffrequente Geräusche sind besonders lästig

Wärmepumpen geben aufgrund ihrer Bauart Geräusche an die Umgebung ab. Jedoch besonders lästig werden von den Anwohnern die tieffrequenten Geräusche wahrgenommen. Der Brummton ist selbst in größeren Entfernungen noch hörbar. Beim genaueren Hinsehen erkennt man, dass für die Geräuschentstehung mehrere technische und physikalische Komponenten verantwortlich sind und diese sich gegenseitig noch verstärken. Deshalb sollen Konstruktionseigenschaften, Betriebsweisen, die Art der Installation und Qualitätsunterschiede einzelner Fabrikate im Hinblick auf tieffrequente Geräusche näher beleuchtet werden.
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Mit tiefen Frequenzen Erfahrungen sammeln

Ein Eigenexperiment zum tieffrequenten Schall

Audacity ist eine kostenlose Software zur Auswertung von Audiodateien. Aber das Programm kann noch mehr: Du kannst damit frequenzselektiv Geräusche erzeugen und wahrnehmen, wie unangenehm ein Ton beispielsweise bei 40 Hertz klingt. Du kannst auch ein Frequenzband abhören und den Unterschied der Höhenlage feststellen, z.B. den Bereich zwischen 50 Hertz und 100 Hertz. Die ganz tiefen Frequenzen von kleiner 30 Hertz lassen sich meiner Erfahrung nach nicht darstellen. Bitte seid beim Abhören vorsichtig. Der Kopfhörer sollte zunächst auf die niedrigste Stufe eingestellt sein und kann langsam gesteigert werden. Bitte schickt Eure Erfahrungen an info@brummton.com oder schreibt einen Kommentar dazu.
Es gibt noch mehr Tongeneratoren, mit denen man Geräusche frequenzselektiv erzeugen kann. Aus der Leserschaft von brummton.com kam folgender Vorschlag: https://www.szynalski.com/tone-generator/ – Bitte auch hier beachten: Vorsicht mit der Tonhöhe!
Herzliche Grüße, Joachim Weise

50-Hertz-Frequenz tritt deutlich hervor

Brummton Kompressor mit 50-Hertz-Frequenz

Kompressor sorgt für Brummton mit 50-Hertz-Frequenz

Ein Kompressor in der Nachbarschaft lädt zum Experiment ein

Es gibt Momente, in denen ein tieffrequentes Geräusch sogar nützlich sein kann. Dies ist immer der Fall, wenn die Störung nur befristet auftritt und der Lärmbetroffene Lust auf ein Experiment hat. Letzte Woche setzte eine Estrichverlegefirma in etwa zweihundert Metern Entfernung einen Kompressor auf der Baustelle ein. Vor der Haustür von Joachim Weise war ein durchdringender Brummton deutlich wahrnehmbar. Er griff sofort zum Schallmessgerät und zeichnete den Geräuschpegel 40 Sekunden lang auf. Der nächste Messpunkt lag direkt an der Baustelle in ca. zehn Metern Entfernung vom „Putzmeister“. Der Geräuschpegel kletterte auf 66 dB(A) mit breitem Frequenzspektrum bei einem Hervortreten der 50-Hertz-Frequenz um 23 Dezibel gegenüber der Nachbarfrequenz von 40 Hz. Bei der Messung vor der Haustüre betrug der Abstand von 50 Hz zu 40 Hz nur 12 dB (siehe Grafik).
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Grenzen der Messtechnik

Bei der Ortung von sehr leisen Geräuschen kommt auch eine gute Messausrüstung schnell an ihre Grenzen. Lärmpegel, die unter zwanzig Dezibel (A) liegen, werden selbst von Klasse-1-Mikrofonen nicht mehr erkannt. Besonders gute und folglich auch sehr teure Mikrofone weisen eine Empfindlichkeit von 17 dB auf. Viele Betroffene berichten aber, dass sie den Brummton gar nicht hören, sondern als Vibrationen wahrnehmen. „Mein ganzes Bett vibriert“, ist eine der häufigsten Aussagen. Schwer verständlich wird es für viele Brummtonopfer, wenn die wahrgenommenen Vibrationen mit der Schwingungsaufnahme nicht dokumentiert werden können. Selbst mit empfindlichen dreidimensionalen Sensoren sind leichte Bodenschwingungen oft nicht zu erfassen. Die Messtechnik kommt an ihre Grenzen.
Der gesamte Artikel unter dem Titel „Gefangene des Brummtons“ steht auf http://www.baubiologie-regional.de/news/gefangene-des-brummtons-994.html