Eine beträchtliche Spannweite ist möglich
Der Bereich Geräuschmesstechnik der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Frage, inwieweit niederfrequente Schallpegel oder sogar Infraschall hörbar sind. Eine interessante Zusammenfassung bieten die PTB-Mitteilungen aus dem Jahr 2022. Dr. Marion Bug und Dr. Christian Koch kommen zu dem Ergebnis, dass von einer unterschiedlichen Sensivität im Einzelfall auszugehen ist, d.h. der wahrgenommene Schallpegel wies bei den Probanden der Studie eine große Spannweite aus. Bei einer Frequenz von kleiner 10 Hertz muss der Pegel eine hohe Intensität ausweisen, die mindestens 110 Dezibel beträgt. Als weitere interessante Erkenntnis zeigte sich, dass die Anwesenheit von „moderat lautem“ Hörschall die Wahrnehmungsschwelle für Infraschall erhöhte. Auf diesem Gebiet ist noch weiterer Forschungsbedarf notwendig, so die Autoren.