Schlagwort-Archiv: Infraschall

Berechnungsfehler ist kein Grund zur Entwarnung

Gesundheitliche Probleme an Windanlagen nicht klein reden

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hatte in ihrer Studie aus dem Jahr 2014 offensichtlich einen Berechnungsfehler gemacht. Der Hinweis eines wissenschaftlichen Mitarbeiters an der Uni Bayreuth schlug hohe Welle und führte sogar zu einer Entschuldigung von Wirtschaftsminister Altmaier in Richtung Windindustrie. Bürgerinitiativen gegen Windkraft sehen in dem Berechnungsfehler der BGR aber keinen Grund, die gesundheitlichen Probleme von Anwohnern klein zu reden. Im Gegenteil, denn durch immer größere Anlagen nehmen die Beschwerden noch zu. Bekanntlich erzeugen Windkraftanlagen weder gleichmäßige noch omnidirektionelle Schallwellen. Je nach Umdrehungsgeschwindigkeit der Rotoren entstehen gepulste Wellen von ca. 1 Hz bis 1,5 Hz. Zudem sind die Schallwellen gerichtet. In einer bestimmten Bandbreite des Abstrahlwinkels sind höhere Schallpegel zu registrieren, einige Grade davon entfernt ist der Schallpegel geringer.
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Lärmasyl im Rathaus

Die Nordwestdeutsche Zeitung berichtet von Schlaflosigkeit, Kopfweh, Tinnitus bei Betroffenen. Immer mehr Menschen im Nordwesten leiden unter dem Infraschall von Windkraftanlagen. In einigen Orten ist die Lage längst eskaliert. Doch Politiker, Behörden und Betreiber spielen das Problem herunter. In Großheide (Ostfriesland) fordert eine Bürgerinitiative Lärmasyl im Rathaus.
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Grenzbereiche des Hörens

Forscher der Physikalisch-Technischen-Bundesanstalt (PTB) haben in einem internationalen Projekt über drei Jahre lang die Grenzbereiche des Hörens untersucht. Die überraschende Erkenntnis: der Mensch nimmt im Frequenzbereich zwischen 8 Hz und 16 Hz Töne wahr. Bisher galt dieser Frequenzabschnitt immer als „unhörbar“. Die Aussage der Betroffenen, etwas zu hören, wird durch eine Erregung des primären auditiven Cortex objektiv nachgewiesen. Der Mensch nimmt offensichtlich diffuse Geräusche wahr, die ihm entwicklungsgeschichtlich betrachtet, auf eine Gefahr hinweisen könnten. Weiterlesen

Krefeld: Industrieanlage in Verdacht

Die folgende Geschichte aus Krefeld dokumentiert die Schwierigkeit der Quellenzuordnung bei Infraschall. Bisher gab es folgende Chronologie:

19.1.2014: Anwohner der Hülserstraße in Krefeld klagten über Beschwerden, die mit Infraschall in Zusammenhang stehen könnten. Dr. Manfred Mierau von der Baubiologie Maes war als Sachverständiger vor Ort und stellte einen Zusammenhang mit dem Firmengelände der Firma Siempelkamp her. Die Firmenleitung beauftragte nun ihrerseits mit dem Physik-Professor Frank Kameier von der Fachhochschule Düsseldorf einen Schallsachverständigen. Für den Experten ist ein Industrieschornstein der Siempelkamp-Gießerei in Verdacht geraten. Weitere Untersuchungen sollen Klarheit schaffen. Mehr Infos bei wz-newsline Weiterlesen