DIN 45680 steht wieder zur Diskussion

Der aktuelle Entwurf zeigt eine andere Herangehensweise

Die DIN 45680 ist für Brummtonbetroffene eine wichtige Verfahrensgrundlage, denn sie regelt den Umgang mit tieffrequenten Geräuschen. Seit 1997 wurden schon mehrfach Versuche unternommen, diese Norm anzupassen. Der Entwurf aus dem Jahre 2014 sah vielversprechende Änderungen vor; er kam aber nie zur Anwendung. Mittlerweile stellte der Normierungsausschuss das Berechnungsverfahren komplett auf den Kopf. Der Entwurf wurde am 22. Mai 2020 zur Diskussion gestellt. Es gibt ein völlig neues Berechnungsverfahren für den Frequenzbereich zwischen acht Hertz und hundert Hertz. Zur Beurteilung der Messergebnisse kommt der sogenannte „Anhaltswert“ zur Anwendung. Die Vorgabe lautet 25 dB(A) während der Nachtphase von 22 bis 6 Uhr und 35 dB(A) in der Zeit zwischen 6 Uhr und 22 Uhr. Liegen auffällige Messergebnissen im Frequenzbereich kleiner acht Hertz vor, soll das gesamte Spektrum zwischen 1 Hz und 20 Hz gesondert betrachtet werden. Dafür wurden aber (noch) keine Anhaltswerte festgelegt.
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Liebe Brummtonbetroffene, bitte berichtet in dieser Rubrik von den eigenen Erfahrungen – ob Problemlösung oder Weitersuche. Vielleicht gelingt es uns gemeinsam, von einer erfolgreichen Brummtonsuche oder einer gelungenen Schalldämpfungsmaßnahme zu berichten; oder aufzuzeigen, wie der Umgang mit Behörden war; oder, oder, oder …

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Joachim Weise

Neue Facebook-Gruppe Brummtonsuche

Brummtonbetroffene können nun auch auf Facebook diskutieren und Erfahrungen austauschen. Ich habe die Facebookgruppe „Brummtonsuche“ am 25.5.2020 gestartet. Wer Facebook nicht beitreten will, kann gerne weiterhin Kommentare auf dieser Webseite abgeben. Bei geeigneter Software wird Brummton.com auch wieder ein eigenes Forum einrichten.
Die Diskussion in der FB-Gruppe soll auf persönliche Berichte der Betroffenen zum Brummton beschränkt bleiben. Allerweltsdiskussionen oder Verschwörungstheorien haben in dem Forum keinen Platz.
Joachim Weise

Lobbyverband verweist auf finnische Studie

Der Bundesverband Windenergie wertet das Ergebnis der finnischen Langzeitstudie als Beleg dafür, dass Infraschall durch Windenergieanlagen die Gesundheit von Anwohnern nicht gefährden kann. Das Fazit von dessen Präsident Hermann Albers lautet: „Bisher gab es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass ein Zusammenhang zwischen Windrädern und potentieller Infraschallbelastung von Anwohnern besteht. Die finnische Studie bestätigt dies nun. Damit ist nochmals klargestellt, dass Windenergieanlagen keine gesundheitliche Belastung für die Bürgerinnen und Bürger darstellen.“ Die Studie hatte unterstellt, dass sich Bewohner an Windkraftanlagen, vereinfacht ausgedrückt, die Symtome nur einbilden.
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Brummtonsuche in der stillen Zeit

Betroffene reagieren in Zeiten des Lockdowns sensibler auf Störgeräusche

Die unerwartete Stille lässt viele Menschen sensibler auf Störgeräusche reagieren. So registriert der Baubiologe Joachim Weise seit Ende März 2020 vermehrt Anrufe von Brummton-Betroffenen. Nicht wenige Menschen reagieren mit gesundheitlichen Problemen auf die Störgeräusche: „Das ständige Brummen im Haus führt insbesondere bei meinem Mann bereits zu Schlafstörungen, einem gefühlten Druck auf den Ohren und es ist praktisch keine Entspannung mehr möglich. Besonders belastend ist es natürlich zur Zeit, da man sich fast nur Zuhause aufhält“, schreibt eine Betroffene aus Nordbayern. Eine weitere lärmgeschädigte Familie wohnt im Landkreis Nürnberg. „Meine Frau klagt zunehmend über massiven Ohrendruck bzw. Brummen in unterschiedlicher Stärke, stundenweise, sowohl tagsüber als auch nachts“, lautet der Text einer Email. Untersuchungen beim Ohrenarzt zeigten im geschilderten Fall keine Auffälligkeit. Anfragen dieser Art kommen aus allen Teilen der Republik.
Den vollständigen Artikel finden Sie unter baubiologie-regional.de/news/laermmessung-in-der-stillen-zeit-981.html