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Kürzlich fand ich einen interessanten Artikel im Web über Psychoakustik. Dieses Teilgebiet der Akustik versucht, wissenschaftliche Erklärungen für unsere subjektiven Reaktionen auf Schallereignisse zu finden. Hierbei beleuchtet sie die Verarbeitung von physikalischen Schallsignalen hin zum finalen Höreindruck. Die Psychoakustik liegt somit zwischen den beiden wissenschaftlichen Feldern der Physik = messbarer Schall und Psychologie = Wahrnehmung und Verarbeitung von Schall. Damit unser Hörapparat Töne aufnehmen kann, muss die sogenannte Hörschwelle überschritten werden. Bei einer Frequenz von 4.000 Hz ist diese am niedrigsten und unser Gehör am empfindlichsten. Die Hörschwelle liegt in diesem Frequenzbereich bei nur 4 dB. Je tiefer der Ton, desto höher muss der Schalldruck sein, um ihn wahrnehmen zu können. So liegt die Hörschwelle zum Beispiel im Frequenzbereich von 63 Hertz bei 35 dB. Bei hohen Tönen ist der Effekt nicht ganz so stark, z.B. 18.000 Hz = 15 dB). Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hatte in ihrer Studie aus dem Jahr 2014 offensichtlich einen Berechnungsfehler gemacht. Der Hinweis eines wissenschaftlichen Mitarbeiters an der Uni Bayreuth schlug hohe Welle und führte sogar zu einer Entschuldigung von Wirtschaftsminister Altmaier in Richtung Windindustrie. Bürgerinitiativen gegen Windkraft sehen in dem Berechnungsfehler der BGR aber keinen Grund, die gesundheitlichen Probleme von Anwohnern klein zu reden. Im Gegenteil, denn durch immer größere Anlagen nehmen die Beschwerden noch zu. Bekanntlich erzeugen Windkraftanlagen weder gleichmäßige noch omnidirektionelle Schallwellen. Je nach Umdrehungsgeschwindigkeit der Rotoren entstehen gepulste Wellen von ca. 1 Hz bis 1,5 Hz. Zudem sind die Schallwellen gerichtet. In einer bestimmten Bandbreite des Abstrahlwinkels sind höhere Schallpegel zu registrieren, einige Grade davon entfernt ist der Schallpegel geringer. Bereits im 2015 hatte Heike Fillbrandt aus Lützelsachsen einen Kommentar bei brummton.com eingestellt. Mittlerweile hat auch die Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) das Thema aufgegriffen und über Lützelsachsen berichtet. Nachfolgend der Kommentar von Heike Fillbrandt aus dem Jahr 2015: Mitte Januar 2021 verkündete der Bundesverband Wärmepumpe, dass in Deutschland im vergangenen Jahr 120.000 neue Heizungswärmepumpen installiert wurden. Die Steigerungsrate gegenüber dem Vorjahr beträgt nach Angaben des Verband 40 Prozent. Der größte Zuwachs entfällt dabei auf Luft-Wasser-Wärmepumpen mit 95.000 Geräten und einer Steigerungsrate von 44 Prozent zum Vorjahr.
Grundlagen der Psychoakustik
Definitionen für den subjektiven Höreindruck
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Berechnungsfehler ist kein Grund zur Entwarnung
Gesundheitliche Probleme an Windanlagen nicht klein reden
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Presse berichtet über Brummton in Lützelsachsen
Betroffene schließen sich zusammen
„Den Brummton in Lützelsachsen nehme ich seit Februar 2014 wahr. Ein Baubiologe hat einen Ton bei 100 Hz, das Landratsamt einen bei 50 Hz, aber innerhalb der Grenzwerte gemessen. Nachdem ich von weiteren Betroffenen erfahren habe, habe ich mich entschlossen eine Anzeige aufzugeben. Auf diese und einen Artikel in der Tageszeitung haben sich mittlerweile 25 Menschen gemeldet, die mehr oder weniger in ihrem Alltag beeinträchtigt sind. Wir alle nehmen den Brummton sehr unterschiedlich wahr. Die einen hören ihn sporadisch oder nur in der Nacht, die anderen, wie ich auch, sind 24 Stunden am Tag gestört. Der Brummton ist für mich im ganzen Ort ununterbrochen zu hören, auch im Freien, wobei er in Räumen wesentlich stärker auftritt.
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Wärmepumpen als Störenfriede
Vierzig Prozent Steigerungsrate gegenüber Vorjahr
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